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Weiterführende Informationen

Die Erfolgsaussichten steigen, je exakter die Behandlung durchgeführt wird.

Dementsprechend verbessern der Einsatz von Lupenbrille und Operationsmikroskop, Ultraschallinstrumenten, speziellen Wurzelfüllzementen etc. die Chancen auf einen erfolgreichen Verlauf.

Erfolgreiche Operation

Bei allen chirurgischen Eingriffen kann auch bei einer Wurzelspitzenresektion keine 100%ige Erfolgsgarantie gegeben werden. Zwar hängt die Höhe der Erfolgsquote u. a. auch davon ab, wie exakt der Zahnmediziner die Wurzelspitzenresektion durchführt und die Wahrscheinlichkeit, dass der Eingriff zum gewünschten Erfolg führt, ist auch recht hoch. Dennoch können während des Eingriffs Komplikationen auftreten, mit denen der Zahnmediziner vor dem Eingriff nicht rechnen konnte.

So kann sich beispielsweise herausstellen, dass der Zahn bzw. die Zahnwurzel weitaus gravierender als vor dem Eingriff angenommen geschädigt ist und der Zahn dadurch nicht mehr erhaltungswürdig bzw. erhaltungsfähig ist. Auch kann sich beispielsweise das Ausmaß einer Wurzelfraktur sehr viel umfangreicher darstellen als vor dem Eingriff angenommen wurde, so dass hier ebenfalls nur noch eine Zahnextraktion in Frage kommt.

Aber auch die Wurzelspitzenresektion selbst kann erfolglos sein. Ist das der Fall, ist zu entscheiden, ob die Wurzelspitzenresektion erneut durchgeführt werden soll (Revision) oder der Zahn direkt extrahiert (gezogen) werden muss.

Nach dem Eingriff beachten

Für die Dauer der Betäubung sollten Sie nach dem Eingriff nichts essen und innerhalb der ersten 24 Stunden nach dem Eingriff auch auf das Rauchen sowie auf Kaffee und schwarzen Tee verzichten. Am Tag nach dem Eingriff empfiehlt es sich außerdem, große körperliche Anstrengungen wie z. B. Sport zu vermeiden.

Um Schwellungen und/oder Blutergüsse durch den Eingriff zumindest weitestgehend zu vermeiden, ist eine Kühlung des Bereiches sehr hilfreich. Damit es nicht zu Entzündungen der Wunde im Mund kommt, sollte auf eine sehr gute Mundhygiene geachtet werden. Diese unterstützt im Übrigen auch den Heilungsverlauf. Ihr Behandler wird Sie hierzu umfassend informieren.

Falls kein selbstauflösender Faden verwendet wurde, werden etwa 7-10 Tage nach dem Eingriff die Fäden gezogen. Das Zahnfleisch im Bereich der Wunde ist dann bereits zusammengewachsen. Für eine Kontrolle der Knochenheilung ist ca. ¼ bis ½ Jahr nach dem Eingriff eine weitere Röntgenaufnahme erforderlich.

Risiken

Da es sich bei der Wurzelspitzenresektion um einen chirurgischen Eingriff handelt, bestehen dabei alle mit chirurgischen Eingriffen allgemein verbundenen Risiken. Darüber hinaus bestehen aber noch weitere Risiken, die von der Lage des betroffenen Zahnes und den individuellen Gegebenheiten und Strukturen im Mund des Patienten beeinflusst werden:

  • Die Zahnwurzeln der Zähne im Unterkiefer verlaufen nahe dem Nerv, der für das Gefühl in der Unterlippe sowie der unteren Zähne und des Zahnfleisches verantwortlich ist. Hier kann es im Rahmen einer Wurzelspitzenresektion zu einer Schädigung kommen, die zu einem vorübergehenden (reversiblen) Taubheitsgefühlt führt. In Ausnahmefällen kann die Schädigung des Nervs aber auch dauerhaft (irreversibel) sein.
  • Die Zahnwurzeln der Zähne im Oberkiefer liegen am Boden der Kieferhöhle. Eine Wurzelspitzenresektion im Oberkiefer kann zu einer Reizung der Kieferhöhle, im schlechtesten Fall sogar zu deren Eröffnung führen.
  • Stehen die Zahnwurzeln des betroffenen und der benachbarten Zähne eng zusammen, kann eine Wurzelspitzenresektion zu einer Schädigung der Wurzeln benachbarter Zähne führen.

Revision

Das ist von der Ursache für die zuerst vorgenommene Wurzelspitzenresektion abhängig. Diente diese beispielsweise der Entfernung von entzündetem Gewebe an der Wurzelspitze (Zyste) und wurde beim Ersteingriff möglicherweise nicht alles entzündete Gewebe entfernt, kann eine frühzeitige Revision die erneute Zystenbildung verhindern.

Wie bei der Entscheidung zur Erstbehandlung handelt es sich auch bei der Entscheidung für eine Revision um eine Einzelfallentscheidung, die nach eingehender Untersuchung sowie auf Basis verschiedener Kriterien zu treffen ist.